HAUSARZTPRAXIS    
INTERNIST
Evgeny Porokhovnikov 

Diese Praxis  habe ich vom renommierten Kollege  Dr. Rolf Simon am 01.09.2021 übernommen.

Über uns 

PRAXISANSCHRIFT
Teuschstr. 3,   41539 Dormagen

Tel.:     +49 2133 41816
Fax.:   +49 2133 9790279

!!! GEÄNDERTE Öffnungszeiten:   ab 01.01.2024
Mo.  Di.  Do.   ,,08 - 11"    und    ,,15-18"​ ( neu 14-17 Uhr)
Mi.  und    Fr.    ,,08 - 11:30"  Uhr.
Wir sprechen auf  deutsch, englisch, russisch

  

PROPHYLAXE

Impfprogra mm

1.  HPV-Impfung ("gegen Papilomaviren") - für Mädchen und Jungen zwischen 
9 und 14 Jahren – ein Nachholen der Impfung ist bis zum Alter von 17 Jahren empfohlen.
Für Mädchen und Jungen zwischen 9 und 17 Jahren wird die HPV-Impfung von den gesetzlichen und in der Regel auch von den privaten Krankenversicherungen bezahlt. Einige Krankenversicherungen haben ihre Leistungen darüber hinaus ausgeweitet und übernehmen die Impfkosten auch für junge Frauen und Männer über 18 Jahre.

2.  Impfung gegen Harnwegsinfekte :
      a.  eine Impfstoff zum Schlucken (das Medikament Uro-Vaxom).
      b.  eine Impfung als Spritze in den Muskel (das Medikament  StroVac) 

3.  Impfung gegen Herpes-Zoster-Virus (Gürtelrose). 
      a.  Alter Impfstoff ( Lebendimpfstoff - Zostavax)  schützt nur jeden zweiten.  Der Impfstoff ist für gesunde Menschen ab 50 Jahren zugelassen. Er wird einmalig als Spritze unter die Haut verabreicht. Da es sich um einen Lebendimpfstoff handelt, dürfen Menschen, die eine Immunschwäche haben oder immunsuppressive Medikamente einnehmen, nicht geimpft werden.
      b.  Der neue Impfstoff (Totimpfstoff - Shingrix )  ist bereits erhältlich.  Diese Impfung wird gemäß Schutzimpfungs-Richtlinie für Personen empfohlen, die 60 Jahre oder älter sind, und für Personen ab 50 Jahre, die eine Grunderkrankung haben.  Zu den Risikogruppen gehören  auch Menschen mit einem durch  Krankheiten oder Medikamente geschwächten Immunsystem.

4.  Schutzimpfung gegen Pneumokokken
Pneumokokken besiedeln den Nasenrachenraum des Menschen, überwiegend ohne dabei Symptome zu verursachen. Sie können allerdings durch lokale Ausbreitung Krankheiten der oberen (Sinusitis, Otitis media) und unteren Atemwege (Pneumonie) verursachen. Besonders schwerwiegend sind sogenannte invasive Pneumokokken-Erkrankungen (invasive pneumococcal disease, IPD), bei denen Pneumokokken in normalerweise sterile Körperregionen eindringen und dort Erkrankungen hervorrufen. Zahlenmäßig überwiegen Septikämien (Nachweis durch Blutkultur) und Meningitiden (Nachweis im Liquor cerebrospinalis). Septikämien treten häufig zusammen mit einer Pneumonie auf. Wesentlich seltener werden Pneumokokken in Pleura-, Gelenk- oder Aszitespunktaten gefunden. Es wird geschätzt, dass in Deutschland jährlich über 5000 Menschen an einer Pneumokokken-Erkrankung sterben.
                        Wer soll sich gegen Pneumokokken impfen lassen?
Das Risiko einer schwer verlaufenden Erkrankung an Pneumokokken ist altersabhängig. Besonders gefährdet sind Kinder in den ersten beiden Lebensjahren und ältere Menschen. Auch Menschen, die an chronischen Krankheiten der Lunge oder des Herzens, an einem behandlungsbedürftigen Diabetes oder an bestimmten neurologischen Krankheiten leiden, haben ein erhöhtes Risiko und sollten sich deshalb impfen lassen. Dies gilt auch für Patienten mit einer Immundefizienz oder einer immunsuppressiven Therapie und für Personen mit z.B. einem Cochlea-Implantat oder einer Liquorfistel.
Erwachsene ab 60 Jahre sollen aufgrund der breiteren Serotypenabdeckung mit einem 23-valenten Pneumokokken-Polysaccharid-Impfstoff (Pneumovax 23) geimpft werden.  Personen mit chronischen Krankheiten haben ein erhöhtes Risiko für einen schweren Verlauf einer Pneumokokken-Infektion und sollten unabhängig vom Alter eine Pneumokokken-Impfung erhalten.
Jugendliche (ab 16 Jahre) und Erwachsene erhalten Pneumovax 23. Kinder und Jugendliche im Alter von 2-15 Jahren mit chronischen Krankheiten erhalten eine sequenzielle Impfung, die mit Prevenar 13 eingeleitet und nach 6-12 Monaten mit Pneumovax 23 komplettiert wird.      Auch erwachsene Personen mit angeborenen oder erworbenen Immundefekten bzw. Immunsuppression haben ein erhöhtes Risiko für eine schwere Pneumokokken-Infektion und sollten ebenso wie Personen mit anatomischen und fremdkörper-assoziierten Risiken für eine Pneumokokken-Meningitis sequenziell geimpft werden.Prevenar soll bei der sequenziellen Impfung ein besseres Ansprechen des Immunsystems gewähren. Die alleinige Impfung mit Prevenar ist aber aufgrund der unzureichenden Serotypenabdeckung nicht sinnvoll. Darum soll der Impfschutz mit Pneumovax 23 verbreitert werden. Die Immunantwort gegen die Serotypen, die in beiden Impfstoffen enthaltenen sind, wird so durch Pneumovax23 geboostert. 
Da die Schutzdauer der Pneumokokken-Impfung begrenzt ist, hält die STIKO Wiederholungsimpfungen im Abstand von mindestens 6 Jahren für Senioren und für Menschen, die entsprechende Grunderkrankungen haben , grundsätzlich für sinnvoll.

5. Grippe-Impfung  -  jährilch.   Die Grippewelle erreicht ihren Höhepunkt üblicherweise rund um den Jahreswechsel. Somit sind die Monate Oktober und November die beste Zeit für die Immunisierung gegen das Virus, denn auf diese Weise kann sich der Impfschutz optimal im Körper aufbauen, bevor die Hauptgrippezeit beginnt.

6. Tetanus-Impfung (akute Schutz - ab sofort  und  prophylaktische  Schutz)
Auffrischungsimpfungen für Erwachsene mit vollständiger Grundimmunisierung sollen alle 10 Jahre erfolgen. Bei der nächsten fälligen Impfung gegen Diphtherie und Tetanus sollte mit einem Kombinationsimpfstoff auch gegen Pertussis (Keuchhusten) geimpft werden. Für Säuglinge, Kinder und Jugendliche gelten die Empfehlungen  im Impfkalender  (Grundimmunisierung im Säuglingsalter, Auffrischung im Vorschulalter, erneute Auffrischung mit 9-17 Jahren).

7. Keuchhusten-Impfung 
Alle Erwachsenen sollten einmalig gegen Pertussis geimpft werden. Die Pertussisimpfung sollte bei der nächsten fälligen Td-Impfung (Tetanus-Diphtherie-Impfung) als Tdap-Kombinationsimpfung verabreicht werden.

8. Hepatitis B -Impfungen:
Erwachsene:
Wann muss Hepatitis B aufgefrischt werden?
Aufgrund von internationalen Studienergebnissen kann man davon ausgehen, dass nach erfolgreicher Hepatitis-B-Grundimmunisierung im Erwachsenenalter im Allgemeinen keine weiteren Auffrischimpfungen oder Anti-HBs -Testungen erforderlich sind.
Jugendlcihe:  
Für die Grundimmunisierung im Jugendalter sind drei (bis vier) Impfungen nötig (je nach Alter und Impfstoffkombination). Danach muss die Hepatitis-B-Impfung nicht mehr aufgefrischt werden. Die Impfung muss nur dann verschoben werden, wenn der oder die Jugendliche eine schwere, behandlungsbedürftige Erkrankung hat.

Hepatitis A-Impfung:
Für die Hepatitis-A-Impfung sind zwei Impfdosen im Abstand von sechs Monaten erforderlich. Die Kombinationsimpfung gegen Hepatitis A/B wird in zwei Dosen im Abstand von sechs Monaten verabreicht, wenn die geimpfte Person unter 16 Jahre alt ist.  Nach Vollendung des 16. Lebensjahrs sind drei Dosen erforderlich

Wie oft muss man Hepatitis A impfen lassen?
6 Monaten für einen dauerhaften Impfschutz eine Auffrischimpfung benötigen . Studien weisen darauf hin, dass keine weitere Impfung notwendig ist, da ein Großteil der Geimpften (mind. 90-99%), je nach verwendetem Impfstoff, zwischen 25 und 40 Jahren immun bleiben

Sollte man sich gegen Hepatitis A und B impfen lassen?
Risikogebiete für Hepatitis A sind häufig auch Risikogebiete für Hepatitis B.  Für Reisen in entsprechende Gebiete ist eine Kombinationsimpfung sinnvoll, ebenso für Vielreisende, insbesondere bei Langzeitaufenthalten.   ll, ebenso für Vielreisende, insbesondere bei Langzeitaufenthalten.
9. Masern-Impfung
Wann muss man die masernimpfung auffrischen?
Eine zweite Impfung sollte im Alter von 15 bis 23 Monaten erfolgen, frühestens vier Wochen nach der ersten Impfung. Masernimpfungen erfolgen jedoch häufig zu spät, insbesondere die zweite Masernimpfung wird vielfach nicht im empfohlenen Zeitintervall verabreicht. 
Wann und wie oft wird gegen Masern geimpft?
Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt generell allen Erwachsenen, die nach 1970 geboren sind und nicht bzw. in der Kindheit nur einmal gegen Masern geimpft wurden, eine einmalige Impfung gegen Masern.

10. Tolwut-Impfung:
Die Ständige Impfkommission (www.stiko.de) empfiehlt eine Impfung gegen Tollwut für Personen mit beruflichem oder sonstigem engen Kontakt zu Fledermäusen sowie für Personen, die in Laboratorien mit Tollwutviren arbeiten. Auch bei Reisen in Tollwut-Endemiegebiete wird eine Tollwutimpfung empfohlen.

11. COVID19-Impfung:
Wie lange gilt man als vollständig geimpft?
nach  EU -Verordnung 2021/2288 vom 21. Dezember 2021., dort hat die EU -Kommission durch einen sogenannten delegierten Rechtsakt für das digitale Impfzertifikat der EU nach dem Abschluss der Grundimmunisierung eine Anerkennungsdauer von 270 Tagen festgelegt.  Digitale Covid-Impfzertifikate haben aus technischen Gründen, unabhängig von der fachlichen Gültigkeit, ein Ablaufdatum. Ihre Gültigkeit läuft nach 365 Tagen automatisch ab. Das heißt, der QR-Code auf dem Impfzertifikat erscheint ab dann ungültig und kann nicht mehr gelesen werden.

Wer braucht 4 Corona-Impfung?
Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt bislang eine vierte Impfung nur für bestimmte Personengruppen. Die Stiko-Empfehlung gilt generell für über 70-Jährige, für Bewohner von Alten- und Pflegeheimen und Menschen mit Immunschwächekrankheiten ab fünf Jahren

Wer braucht eine 5 Impfung? 
Das kann laut STIKO-Empfehlung bei besonders gefährdeten Personen sinnvoll sein (z. B. Hochbetagte, Bewohnerinnen und Bewohner von Altenpflegeheimen, Menschen mit Immundefizienz).

Wann muss man Corona Impfung auffrischen?
Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt allen Personen ab 12 Jahren eine Auffrischungsimpfung gegen COVID-19, deren zweite Impfung etwa drei, bei Jugendlichen drei bis sechs, Monate zurückliegt.

12. Haemophilus influenzae Typ b (Hib) : 
Das Bakterium Haemophilus influenzae Typ b wird durch Tröpfcheninfektion übertragen, vor allem beim Niesen und Husten, sowie durch direkten Kontakt mit Sekreten aus den Atemwegen. Infektionen mit Hib treten weltweit auf.
Wann ist eine Impfung für Erwachsene sinnvoll? 
Erwachsenen mit funktionsgestörter bzw. fehlender Milz (Asplenie), wird eine Impfung gegen Hib (Haemophilus influenza) empfohlen.    Wird eine Impfung gegen Haemophilus influenzae Typ b im Alter von 1 bis 4 Jahren nachgeholt, reicht eine einmalige Impfung. 

13. Schutzimpfung gegen Mpox/Affenpocken: 
a) für die Postexpositionsprophylaxe (PEP) nach Mpox-/Affenpockenexposition von asymptomatischen Personen im Alter ≥18 Jahre. Hierzu zählen:
Enge körperliche Kontakte über nicht intakte Haut oder über Schleimhäute (z.B. sexuelle Kontakte, zwischenmenschliche Kontakte von Familienangehörigen) oder längerer ungeschützter face-to-face-Kontakt <1m mit einer an Mpox/Affenpocken erkrankten Person (z.B. Haushaltskontakte).
Nach engem Kontakt ohne ausreichende persönliche Schutzausrüstung (Handschuhe, FFP2-Maske/medizinischer Mund-Nasenschutz und Schutzkittel) zu einer Person mit einer bestätigten Mpox-/Affenpockenerkrankung, ihren Körperflüssigkeiten oder zu kontaminiertem potenziell infektiösen Material (z.B. Kleidung oder Bettwäsche von Erkrankten) in der medizinischen Versorgung.
Personal in Laboratorien mit akzidentiell ungeschütztem Kontakt zu Laborproben, die nichtinaktiviertes Mpox-/Affenpockenmaterial enthalten; insbesondere, wenn Virusanreicherungen in Zellkulturen vorgenommen werden.
b) als Indikationsimpfung von Personen mit einem erhöhten Expositions- und Infektionsrisiko (z.B. während eines Mpox-/Affenpockenvirus-Ausbruchs). Hierzu zählen:
Derzeit Männer ≥18 Jahre, die Sex mit Männern haben (MSM) und dabei häufig die Partner wechseln.
Personal in Speziallaboratorien, das gezielte Tätigkeiten mit infektiösen Laborproben, die Orthopockenmaterial enthalten, ausübt und nach individueller Risikobewertung durch den Sicherheitsbeauftragten als infektionsgefährdet eingestuft wird.
Stand: 27.07.2022


NEU

14.  Borreliose-Impfung:  
 Valneva und Pfizer starten Zulassungs-Studie.     
Stand: 09. August 2022-> folgt

15. RSV-Impfung (Respiratory Syncytial Virus)=Schnupfen, Halsschmerzen.
RSV-Impfstoffe und -Passivimmunisierungen.

16. Brucellose:   - neuer Impfstoff -> folgt

17. Chlamydien-Impfstoff:   wird erstmals an Menschen getestet (Phase 1 -Studie). Phase-2a und b,  sowie III noch  fogen.

18. Gynatren Impfung gegen wiederkehrendevaginale Infektionen 
      


DMP - von Staat unterstützte  Prophylaxe-Programm                    
bei  Patienten  mit  : 
1.  Herzkranzgefäßenerkrankung ;
2.  Asthma broncheale; COPD (chronische obstruktive Lungenerkrankung) ;  
3.  Hautkrebs-Sceening ; 
4.  Prostatakrebs-Screening ;
 5. Darmkrebs bzw. entzündliche Darmerkrankungen als Screening (jahrlich) 
     ( je als Screeninguntersuchung möglich) ;  
6.  Kardiovasculäre-Risikostratifizierung (=Einschätzung) ;
7.  Gesundheitscheck - Untersuchung der Erwachsene (alle 3 Jahre) und 
     Jugentlichen  je nach Kalenderplan (U10 , U11J2) - ab 9 Lebensjahr möglich.






Personen mit chronischen Krankheiten haben ein erhöhtes Risiko für einen schweren Verlauf einer Pneumokokke

PRAXIS-URLAUBSPLAN 2025

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